Parisa trainiert Algorithmen für die automatische Programmierung zuverlässiger Softwaresysteme.
Bei fortiss bin ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin Teil des Software Dependability-Teams. Der Schwerpunkt meiner Forschung ist die Programmsynthese. Das ist die Entwicklung von Synthesealgorithmen, die aus der Spezifikation der gewünschten Programmeigenschaften automatisch ein lauffähiges und garantiert fehlerfreies Programm ableiten. Damit wird Software vollautomatisch erzeugt, ohne dass ein Mensch eine einzige Zeile Code schreiben muss. Die so erstellten Computerprogramme sollen garantiert fehlerfrei sein. Dies ist besonders für sicherheitskritische Software wichtig, wie sie in Autos, Flugzeugen oder Industrierobotern zum Einsatz kommt. Enthalten solche Anwendungen Programmierfehler, droht Lebensgefahr. Durch die automatische Programmsynthese können neue Systeme deutlich effizienter als bisher entwickelt werden. Die Korrektheit des Systems muss zudem nicht noch separat verifiziert werden.
Außerdem untersuche ich, welche Werkzeuge benötigt werden, um den Nutzer beim Schreiben der korrekten Systemspezifikation zu unterstützen, und wie man dann ein verständlicheres Ergebnis des Syntheseprozesses erreichen kann.
Während meines Masterstudiums an der Technischen Universität München habe ich durch einige meiner Kommilitonen, die als Werkstudenten hier gearbeitet haben, von fortiss gehört. Meine Masterarbeit habe ich daraufhin an einem Lehrstuhl gemacht, der mit fortiss eng verbunden ist.
Ich habe das Forschungsthema zu meiner Doktorarbeit definiert. Zuerst dachte ich eher an die Bereiche Machine Learning oder Formale Methoden, aber jetzt bin ich überzeugt, den Fokus auf die Bereiche der Programmsynthese und des Requirements Engineering zu legen.
"Mich treibt die Liebe zur Forschung an und die Hoffnung,
dass meine Ergebnisse in der Industrie zum Einsatz kommen."
Programmieren macht einfach Spaß. Es ist wie das Legen eines Puzzles, indem man versucht, immer wieder kleine Herausforderungen zu lösen.
fortiss bietet mir eine flexible Umgebung für das Erlernen neuer Werkzeuge und die Erschließung neuer Forschungsgebiete. Zudem hat das Institut ein junges Umfeld mit kompetenten Kollegen, die bereit sind, sich gegenseitig zu helfen, was den Arbeitsplatz weniger stressig macht.
„Programmieren macht einfach Spaß. Es ist wie das Legen eines Puzzles, indem man versucht, immer wieder kleine Herausforderungen zu lösen.“
Mich treibt die Liebe zur Forschung an und die Hoffnung, dass meine Ergebnisse in der Industrie zum Einsatz kommen. Der Schwerpunkt von fortiss liegt im Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie. Diese nachhaltige und praktische Verankerung ist für mich eine tolle, motivierende Arbeitsgrundlage. In meinem Forschungsbereich, der Programmsynthese, motiviert mich die Vorstellung, Programme automatisch zu erzeugen.
Solange der Mensch manuell programmiert, wird es auch Softwarefehler und damit Risiken geben. Daher interessiert mich die automatische Programmsynthese. Dieser Traum vom automatischen Generieren von Code aus Anwendergeschichten reicht zurück bis in die frühen Anfänge des Programmierens und ist so was wie der Heilige Gral der Informatik.
fortiss gibt jedem engagierten Wissenschaftler die Freiheit, sein Thema zu finden. Die Kollegen sind einfach toll und der Austausch mit ihnen bringt mich sowohl fachlich als auch menschlich jeden Tag weiter.