CPV

CPV

Gemeinwohlorientiertes Software-Engineering für öffentlich-rechtliche Medienplattformen

CPV

Wie können wir Software entwickeln, die sich nicht nur an Geschäftsmodellen, sondern auch am Gemeinwohl, an Nutzerinteressen und an der Medienregulierung orientiert? Coding Public Value (CPV) übersetzt Fragen des Medienrechts, der Nutzerorientierung und der Integration politischer und gesellschaftlicher Akteure in Ansätze und Methoden für ein verantwortungsvolles Software Engineering sowie in institutionelle, politische und regulatorische Empfehlungen.

Projektbeschreibung

Das Projekt Coding Public Value (CPV) konzentriert sich auf die Entwicklung und Bewertung von Methoden für ein verantwortungsvolles Software Engineering für das Gemeinwohl und entsprechende institutionelle, politische und organisatorische Rahmenbedingungen für öffentlich-rechtliche Medienplattformen. Dabei stehen zwei zentrale Fragen im Vordergrund: Wie können rechtliche, politische und nutzerorientierte Anforderungen der öffentlich-rechtlichen Medien, in Anforderungen, Methoden und Qualitätsbewertungspraktiken für die Entwicklung von Software umgesetzt werden. Und welche institutionellen, politischen und organisatorischen Voraussetzungen müssen angewandt werden, um die Medienplattformen auf der Grundlage eines Gemeinwohl-orientierten Software Engineerings zu betreiben? Das Projekt verbindet Wissenschafts- und Technikwissenschaften, Medien- und Kommunikationsforschung, Rechtswissenschaften und empirisches Software Engineering in interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Wir entwickeln Methoden für ein Software Engineering, das sich am Gemeinwohl und den geeigneten institutionellen, politischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für öffentlich-rechtliche Medienplattformen orientiert, indem wir die Akteure im Mediensektor, das Medienrecht und die regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Nutzungs- und Marktpotenziale analysieren.

Forschungsbeitrag

Die Forschungsbeiträge umfassen langfristig einen methodischen Werkzeugkasten, der ein besseres Verständnis dafür ermöglicht, wie externe Vorschriften mit dem Software-Engineering in Einklang gebracht werden können. Mit dieser Vorgehensweise soll ein Verantwortungsbegriff ermöglicht werden, der nicht nur regulatorische Anforderungen, sondern auch Nutzerinteressen und extrafunktionale Software-Eigenschaften umfasst. Insgesamt stellen wir uns einen Rahmen für ein nahtloses Anforderungsmodell von Regulierungen und umgekehrt ein klares Referenzmodell vor, mit dem sich die regulatorische Konformität solcher Softwaresysteme beurteilen lässt.

Projektdauer

01.01.2020 – 30.06.2023

 Oleksandr Kosenkov

Ihr Kontakt

Oleksandr Kosenkov

+49 89 3603522 195
kosenkov@fortiss.org

Weitere Informationen

Projektpartner