Der EU Artificial Intelligence Act (EU AI Act), seit dem 1. August 2024 in Kraft, stellt Unternehmen vor neue regulatorische Anforderungen. Seit dem 2. Februar 2025 gelten erste verbindliche Regeln, darunter das Verbot von KI-Systemen mit „inakzeptablem Risiko“ und verpflichtende Schulungen für Mitarbeitende. Mit dem KI-Innovationsbeschleuniger will Bayern seine Kräfte aus Politik, Forschung und Wirtschaft bündeln, um den Mittelstand gezielt bei der Umsetzung des EU AI Acts zu unterstützen, die Innovationskraft zu fördern und den Standort für KI-Technologien im europäischen Wettbewerb zu positionieren.
Praxisnahe Unterstützung für Unternehmen
Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring sieht den Freistaat auf einem klaren Erfolgskurs in der Tech- und Start-up-Landschaft und betont:„Bayern hat sich in den letzten Jahren zum Nummer-eins-Tech-Hub Deutschlands entwickelt – mit einer vitalen Start-up-Szene, einem Spitzenplatz bei Wagniskapital und einer Innovationsdynamik, die ihresgleichen sucht. Jetzt nutzen wir die KI-Revolution, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, unseren Standort nachhaltig zu stärken und neues Kapital für frische Zukunftsideen nach Bayern zu holen.“
Der Bayerische KI-Innovationsbeschleuniger bietet:
- Beratung bei Risikoklassifizierung, Dokumentation und Umsetzung regulatorischer Vorgaben.
- Workshops, Trainings, Ressourcen und Veranstaltungen, um Mitarbeitende fit für die neuen Regeln zu machen.
- Wissenschaftlich fundierte Ansätze und ein System zur automatischen Verifikation von KI-Systemen.
Auftakt beim DLD Future Hub
Aus diesem Anlass fand am 10. September die Unterzeichnung und der Startschuss für die Zusammenarbeit der Projektpartner für den KI-Innovationsbeschleuniger im Amerikahaus im Rahmen des DLD Future Hub statt. Seitens fortiss waren Dr. Holger Pfeifer (Geschäftsführer), Prof. Dr. Alexander Pretschner (Wissenschaftlicher Direktor) und Dr. Wolfgang Köhler (Leiter fortiss Mittelstand) vor Ort. Als Community-Partner bringt fortiss seine Expertise in angewandter KI-Forschung und im Technologietransfer ein.
„Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind die neuen Anforderungen des EU AI Acts eine große Hürde. Mit unseren Transferangeboten schaffen wir praxisnahe Unterstützung, damit diese Unternehmen nicht an Regulierung scheitern, sondern verantwortungsvoll und innovativ mit KI arbeiten können. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit des bayerischen Mittelstands zu sichern“, erklärt Dr. Holger Pfeifer.
Der KI-Innovationsbeschleuniger wird vom appliedAI Institute for Europe zentral umgesetzt. Neben fortiss sind weitere Partner die LMU München, die TU München, die TU Nürnberg, baiosphere, Bayern Innovativ, der BIHK – Bayerischer Industrie- und Handelskammertag e.V., German Mittelstand e.V., die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., das Munich Innovation Ecosystem und UnternehmerTUM.