Peter verwandelt öffentliche Verwaltungsangebote zu digitalen Services für effizientere Geschäftsprozesse.
Ich arbeite als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsfeld Open Data and Information Management an digitalen Technologien, die die öffentliche Verwaltung nutzerfreundlicher machen. Bürokratie ist für BürgerInnen oft lästig, intransparent und unmodern im Umgang. Daher analysieren wir, inwiefern Behördenkontakte überhaupt notwendig sind und wie Leistungen auch mit weniger oder gar keinen Kontakten auskommen können. Für solche proaktiven und interaktionslosen Leistungen entwickeln wir dann Konzepte und IT-Architekturen.
Ich bin auf fortiss aufmerksam geworden, weil fortiss zusammen mit der Technischen Universität München und anderen jedes Jahr die eGovernmentMONITOR Studie veröffentlicht, die zu den wichtigsten Publikationen in dem Bereich gehört. Da ich im Bereich der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung arbeiten wollte, habe ich mich bei fortiss beworben.
Beim ScienceSlam des ZD.B bin ich mit dem Thema „Online-Formulare sind gut, keine Formulare sind besser“ aufgetreten. Ich konnte damit hoffentlich einem breiten Publikum mein Forschungsthema und die Notwendigkeit des Wandels in der öffentlichen Verwaltung näherbringen.
"Meine Kollegen sind jung, international und nerdig im besten Sinne."
In der Schule hatte ich das erste Mal Kontakt zum Programmieren. Danach hat sich das aber wieder verlaufen. In meinen Mastervorlesungen zu Data Science bin ich dann wieder auf den Geschmack gekommen und habe kleine private Projekte verfolgt. In meiner Arbeit muss ich allerdings nicht programmieren können, es ist lediglich wichtig, Programmiersprachen und deren Einsatz zu verstehen, um Konzepte für digitale Lösungen entwickeln zu können.
Meine Kollegen sind jung, international und nerdig im besten Sinne. Ich schätze den Gestaltungsfreiraum und den Austausch mit Menschen, die sich mit den neuesten Trends und Entwicklungen beschäftigen.
„An Lösungen zu arbeiten, die das Leben für die Menschen in der eigenen Stadt verbessern, ist sehr motivierend.“
An Lösungen zu arbeiten, die das Leben für die Menschen in der eigenen Stadt verbessern, ist sehr motivierend. Unser Projekt LEA mit der Landeshauptstadt München befasst sich zum Beispiel mit Problemen und Herausforderungen, die jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt in ihrem Alltag haben. Dafür konzipieren wir Lösungen, die nutzerzentriert sind und die Qualität der Services spürbar verbessern.
Ziel meiner Forschung ist, technische Systeme zu entwickeln, die die Transformation der Stadtverwaltung vom bürokratischen Amt mit historisch gewachsener IT-Architektur hin zur serviceorientierten Dienstleisterin ermöglichen. Open Data ist hier ein wichtiges Schlagwort. Die Verwaltung muss sich unter Einhaltung des Datenschutzes anderen Ämtern öffnen und Aufgaben gemeinsam und transparent lösen. Der Föderalismus stellt diesen Ansatz vor große Herausforderungen, aber auch Chancen. Kooperative und dezentrale Zusammenarbeit von Behörden aller Verwaltungsebenen ermöglicht innovative Lösungen und ist wie geschaffen für eine föderale Struktur. Im besten Fall wird die Verwaltung der Zukunft effizienter und kann sich aufgrund der Automatisierung von Standardaufgaben auf wichtige Einzelfälle konzentrieren.
Möglichst in jeder Stadt und in jeder Gemeinde in Deutschland. Es ist aber auch schon toll, meine Forschungsergebnisse in der Stadt zu sehen, in der ich lebe. Somit profitiere ich selbst von meiner Arbeit.
Wartet nicht auf die perfekte Ausschreibung. Die Themen ändern sich ständig in der Forschung, sodass eine Initiativbewerbung ideal ist, um seine Interessen klar zu kommunizieren.