Projektstart

KI eröffnet Chancen für den Umwelt- und Klimaschutz

Im Rahmen der Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ übergibt Umweltstaatssekretär Stefan Tidow Anfang Juli die Förderbescheide an acht innovative KI-Projekte. fortiss-Wissenschaftler Alexander Sagel nimmt für das KI-Leuchtturmprojekt AuSeSol-AI den Bescheid im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Berlin entgegen. Das Projekt aus dem Sektor nachhaltige Energieerzeugung wurde aus insgesamt 300 eingereichten Ideen ausgewählt.
Förderbescheidübergabe Alexander Sagel
fortiss-Wissenschaftler Alexander Sagel (links) empfängt den Förderbescheid von Staatssekretär Stefan Tidow (rechts) für das Verbundforschungsprojekt AuSeSol-AI. © BMUV/ Christoph Wehrer (ebenso Bild oben)

KI-Leuchttürme

Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet vielfältige Möglichkeiten für den gezielten Einsatz von Ressourcen sowie den effizienten Schutz von Umwelt und Klima. So können KI-basierte Innovationen etwa nachhaltigen Konsum fördern, den Ausbau erneuerbarer Energien voranbringen, Plastikmüll in den Meeren aufspüren oder den Umstieg auf nachhaltige Mobilität erleichtern.

Mit der Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ fördert das BMUV seit 2019 Projekte, die KI nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen, und die für eine umwelt-, klima- und naturgerechte Digitalisierung beispielgebend sind. Die Initiative ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung. Sie verfolgt das Ziel, Deutschland und Europa zu einem führenden KI-Standort zu machen und die verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von KI voranzubringen.

Forschungskompetenz für die Energiewende

Bei fortiss wird das Forschungsprojekt AI-Methoden für die autarke und selbstoptimierende solare Energieerzeugung (AuSeSol-AI) in den Kompetenzfeldern Architectures and Services for Critical Infrastructures und Machine Learning durchgeführt. Dabei soll mithilfe von KI-Verfahren die solarthermische Energieerzeugung optimiert werden, als autarkes, selbstoptimierendes System mit integrierter Speicherkapazität. Energiespeicher spielen beim Umstieg von fossilen auf regenerative Energiequellen eine entscheidende Rolle, um das schwankende Angebot mit dem Energiebedarf der Industrie und der privaten Haushalte in Einklang zu bringen. Das Ziel ist, die Wirtschaftlichkeit dieser Art der umweltschonenden, erneuerbaren Energiegewinnung zu erhöhen.

Grundlage für das Projekt ist die große Menge an Messdaten, die beim Betrieb konzentrierender solarthermischer Kollektoren erfasst wird. KI-basierte Mustererkennungsverfahren können aus dieser für den Menschen unüberschaubaren Datenmenge Zusammenhänge erkennen und Rückschlüsse ermöglichen. Das Projekt untersucht dazu verschiedene KI-Ansätze auf ihr Potenzial und die Durchführbarkeit.

AuSeSol-AI, das von Mitte 2022 bis Mitte 2025 durchgeführt wird, erhält eine Gesamtfördersumme von 3 Millionen Euro. Neben fortiss sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), die Concentrating Solar Power España S.L (CSPS), die Industrial Solar GmbH, die Technische Universität München und das Forschungszentrum Jülich GmbH als Projektpartner an dem Forschungsvorhaben beteiligt.

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