fortiss Wissenschaftlerin Carmen Carlan

Wissenschaftler im Fokus

Carmen thront über die Automatisierung von Sicherheitsabläufen durch den Einsatz von modellbasierter Technologie.

Kannst du uns einen Einblick in deine Arbeit bei fortiss geben?

Ich arbeite als Wissenschaftlerin im Kompetenzfeld Model-based Systems Engineering. Außerdem bin ich Doktorandin bei Prof. Alexander Pretschner an der Technischen Universität München am Lehrstuhl Software und Systems Engineering. Meine Forschung befasst sich mit der Automatisierung von Sicherheitsabläufen durch den Einsatz modellbasierter Technik und formaler Methoden. Dabei arbeite ich insbesondere an der Erstellung und Verwaltung von modellbasierten Sicherheitsfällen.

Was ist dir in den letzten Monaten besonders gut gelungen?

In den letzten Monaten habe ich zu zwei interessanten Projekten beigetragen, indem ich verschiedene Sicherheitsmaßnahmen für zwei unterschiedliche autonome Fahrsysteme durchgeführt habe. Ich bin sehr froh, dass ich eines dieser Systeme als laufendes Beispiel für meine Dissertation verwenden konnte. Außerdem habe ich an einer Publikation gearbeitet, die nun dem 30. Symposium für sicherheitskritische Systeme vorgestellt wird. Des Weiteren habe ich ein internes Forschungsprojekt im Team koordiniert, in dem wir eine KI-Lösung für die Implementierung sicherheitskritischer Funktionalitäten entwickelt haben. Auf Grundlage dieser Arbeit haben wir auch einige Veröffentlichungen vorbereitet, die wir Anfang nächsten Jahres bei verschiedenen Konferenzen einreichen werden.

Seit wann programmierst du und was findest du daran spannend?

Ich habe in der 9. Klasse mit dem Programmieren begonnen. Leider war ich zu dem Zeitpunkt nicht besonders gut darin, weswegen ich in den Sommerferien zwischen der 9. und der 10. Klasse beschlossen habe, mich mehr damit auseinanderzusetzen. Ich habe auch angefangen, umfangreiche und komplizierte Übungen anzugehen. Ich glaube, dass die meisten Algorithmen, die ich damals gelernt habe, mir heute immer noch dabei helfen, meine Aufgaben fertig zu machen. Von da an wurde ich immer besser und bald wurde es zu meiner Leidenschaft, die ich zum Beruf gemacht habe. Ich mag Programmieren, weil man damit verschiedene Arten von Problemen lösen kann. Wenn man seine Arbeit gut macht, seine Kenntnisse und seine Kreativität einfließen lässt, kann man Probleme sehr effizient lösen.

„Ich finde es außerordentlich bereichernd, mit so vielen kompetenten Leuten aus verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten.“

fortiss Wissenschaftlerin Carmen Carlan

Wie bist du auf fortiss aufmerksam geworden und wie empfindest du das Arbeitsumfeld bei fortiss?

Ich arbeite hier seit 2010 – damals war ich noch als Werkstudentin tätig. Von fortiss habe ich durch einen guten Freund erfahren, der hier selbst als Wissenschaftler gearbeitet hat.

Meine Kolleg*innen bei fortiss sind alle sehr freundlich, intelligent und inspirierend. Es sind einfach Menschen, von denen man viel lernen kann. Mit einigen von ihnen habe ich in Projekten oder beim Schreiben von Publikationen zusammengearbeitet und gemeinsam beeindruckende Ergebnisse erzielt. Darüber hinaus konnte ich bei fortiss auch einige wirklich gute Freundschaften schließen, die über eine reine Arbeitsbeziehung hinausgehen. Und nicht zuletzt habe ich auch einige Mentoren gefunden, denen ich das meiste verdanke, was ich als Wissenschaftlerin erreicht habe.

Was treibt dich bei deiner Arbeit an?

Eine der größten Herausforderungen für mich ist es, einen nachhaltigen Beitrag zu meinem Fachgebiet zu leisten. Ich liebe es, mit meiner Doktorarbeit Verbesserungen erzielen zu können, und will diese später auch in der Praxis als Sicherheitsingenieurin für autonome Systeme anwenden.

„Meine Kolleg*innen bei fortiss sind alle sehr freundlich, intelligent und inspirierend. Es sind einfach Menschen, von denen man viel lernen kann. … Und nicht zuletzt habe ich auch einige Mentoren gefunden, denen ich das meiste verdanke, was ich als Wissenschaftlerin erreicht habe.“

Welchen Vorteil bei fortiss würdest du für Bewerber herausstellen?

Erstens gefällt mir an fortiss, eine gewisse Flexibilität bei den Themen zu haben, die ich erforschen kann. Zweitens finde ich es außerordentlich bereichernd, mit so vielen kompetenten Leuten aus verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten. Und drittens unterstützt mich fortiss dabei, Spitzenforschung zu betreiben, indem es Publikationen, Bücher und technisches Equipment zur Verfügung stellt, und an Konferenzen teilzunehmen, um die Ergebnisse meiner Forschung präsentieren zu können.