fortiss Kurzstudie

Digitale Verwaltung in Bestform

Die Digitalisierung der deutschen Verwaltung ist in vollem Gange und eines der zentralen Vorhaben der Bundesregierung. Aktuell wird im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) insbesondere die Kommunikation zwischen der Verwaltung und den Nutzer*innen verstärkt digitalisiert. Verwaltungsleistungen sollen dabei nicht nur digitaler, sondern vor allem auch nutzerfreundlicher umgesetzt werden.

Die deutsche Verwaltungsdigitalisierung könnte durch einen Plattformansatz wesentlich effizienter koordiniert werden. Dies ist eine der zentralen Kernaussagen der fortiss Kurzstudie Verwaltung. Digitalisierung. Plattform., die im Auftrag der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), der ausführenden Behörde des Bund-Länder-Gremiums IT-Planungsrat erstellt und am 04. März 2021 veröffentlicht wurde.

Als operativer Unterbau des IT-Planungsrates kommt der FITKO die Aufgabe zu, die Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung zu koordinieren sowie die mit den föderalen Strukturen verbundenen Abhängigkeiten zu managen. In diesem Kontext ist eine umfassende Digitalisierung der deutschen Verwaltung immens komplex. Die Studie analysiert deshalb, welche konkreten Koordinationsherausforderungen sich durch den föderalen Kontext ergeben und beleuchtet den Plattformansatz als eine Möglichkeit, diesen wirkungsvoll zu begegnen.


Ko-kreative Angebote und Lösungen

Insbesondere die Verknüpfung der IT-Systeme von Bund, Ländern und Kommunen, die eine wesentliche Voraussetzung für eine nutzer*innenfreundliche Umsetzung des OZG ist, stellt einen großen Koordinationsaufwand dar. fortiss Wissenschaftler Peter Kuhn ist Mitarbeiter des Kompetenzfelds Open Data and Information Management und hat in der Studie die zentrale Frage untersucht, wie ein digitales Plattformökosystem dazu beitragen könnte, den hohen Grad der Abstimmungsarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung wesentlich zu reduzieren.

Ziel der Plattform ist es, alle Beteiligten, wie z.B. die Kommunen, die Länder, den Bund, IT-Dienstleister, aber vor allem auch die Nutzer*innen direkt in die Entwicklung der Plattform miteinzubeziehen, damit ko-kreative Angebote und Lösungen entstehen. Die FITKO stellt dabei als Anbieter der Plattform die relevanten Informationen, Werkzeuge und Austauschmöglichkeiten zur Verfügung. In der Studie wurden konkrete Handlungsempfehlungen ausgearbeitet, wie eine digitale Plattform umgesetzt werden kann, insbesondere für den im Aufbau befindlichen FITKO  Plattformansatz FIT-Connect.

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