Projektstart

TASTE – der Transformationshub für die deutsche Automobilindustrie

Die Wertschöpfung in der Automobilindustrie erfolgt zunehmend durch digitalisierte, software-getriebene Mobilitätsdienstleistungen. Entsprechend nehmen der Umfang und die Komplexität von Software im Fahrzeug zu. Kurze Release-Zyklen, effiziente Softwareintegration und Onlineupdates entscheiden zukünftig über die Position der deutschen Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein Forschungspartnerkonsortium mit dem Aufbau des bundesweiten Transformations-Hubs zum Thema Digitalisierung mit dem Schwerpunkt Software und Engineering beauftragt.

Damit die Transformation in der deutschen Automobilwirtschaft erfolgreich gelingt, sind elf thematisch-inhaltlich unterschiedliche Hubs mit einer Gesamtinvestitionssumme von 50 Millionen Euro geplant. Dazu zählt auch das Projekt Transformations-Hub Automotive Software Engineering (TASTE). Es stammt aus der Förderbekanntmachung „Aufbau und Umsetzung von Transformations-Hubs zur Unterstützung von Transformationsprozessen in Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie“ im Rahmen des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“. Das BMWK fördert das Projekt mit einer Gesamtsumme von 3,8 Millionen Euro.

Das Landesforschungsinstitut für softwareintensive Systeme des Freistaats Bayern wird im Projekt seine langjährige Expertise aus der Automobilindustrie einbringen. Mit dem Kompetenzfeld Center for Code Excellence (CCE) vertritt fortiss das Themenfeld der Entwicklung und des Testens von Softwarekomponenten. Dazu wird es in München einen Schaufensterstandort des Hubs bereitstellen und gleichzeitig regionaler Ansprechpartner für München und Bayern sein.


Softwareentwicklung als Branchenkultur

TASTE verfolgt langfristig das Ziel, die Softwareentwicklung (SWE) als strategisches First-Level-Topic im Automobilsektor zu etablieren. Im Zeitraum des Vorhabens soll der Hub als Inkubator und Multiplikator für moderne SWE-Methoden wirken und die Kompetenzen des Automobilsektors zur Integration von Software entlang der Wertschöpfungskette und des Produktlebenszyklus stärken. Mit diesem Vorgehen soll auch eine langfristige SWE-Kultur branchenweit etabliert werden.

Der Transformations-Hub Automotive Software Engineering schließt eine Lücke in der Kompetenz- und Vernetzungslandschaft der deutschen Automobilindustrie. SWE ist querliegend zu den etablierten Engineering-Domänen im Automobilbau und spiegelt sich bisher weder in den Zulieferstrukturen noch in deren Verbänden und Gremien wider.


Gemeinsam stark im Automotive Software Engineering

Als Forschungspartner im Projekt agieren das FZI Forschungszentrum Informatik, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR Institut Systems Engineering für zukünftige Mobilität), die fortiss GmbH (das Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme) sowie das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig.

Die Partner erreichen durch die Standorte Karlsruhe, Oldenburg, München und Braunschweig eine hohe Abdeckung der deutschen Automobilregionen, die durch den bundesweit eng vernetzten Partner ITS mobility e. V. vervollständigt wird. Weiterhin haben sie als Kompetenzträger direkten Zugang zum aktuellen Stand von Technik und Forschung im Automotive Software Engineering.

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